Ines Procter –
So, wie sie ist.

Ines Procter, schon mit viel MUT’h am 26.05.1973 in Würz­burg auf die Welt gekommen. Aufge­wachsen in Erlabrunn als jüngste von drei Schwestern, deshalb schon in frühster Jugend zur "Leidens­fähigkeit" erzogen worden. Der Vater, Karl Muth, stieg schon seit Ines denken kann, alljähr­lich zur Faschings­zeit in die Bütt, und ist bis heute ihr größtes Vor­bild.

Mit 14 startete sie ihre Faschings­karriere im heimischen Verein mit gereimten frän­kischen Bütten­reden, die in den ersten Jahren ihr Papa schrieb. Mit 18 begann Sie selbst mit dem Schreiben und trat dann auch bald in den umlie­genden Ort­schaften alljähr­lich zur Faschings­zeit auf. Mit ihrer Bütt „Herz­blatt“ die Sie im Alter von 20 Jahren schrieb begannen auch Buchungen auf den größeren Bühnen in und um Würz­burg. Mit 32 wagte Sie dann den Sprung von der gereim­ten Bütt zur Rede in "Prosa", heute nennt man es Stand up Comedy, wobei Ines aber eigent­lich eher "Lay down" als "Stand up" ist, die "närrische Putzfraa" wurde damals geboren und lebt bis heute jähr­lich in der Faschings­zeit auf.

2013 sah man Ines das erste Mal in der närrischen Wein­probe in Würz­burg und in der Session 2015 schaffte sie es erst­malig in die Live-Sendung Fast­nacht in Franken, seit dem ist sie ein fester Bestand­teil der Sendung neben größen wie Michl Müller, Waltraud & Mariechen, uvm.

Mittlerweile tourt Ines mit eigenen Solo-Programmen nicht nur durch das Franken­land. Mit "So ein Draag" startete sie, "Verputzt" folgte und "I don’t kehr" steht bereits in den Start­löchern, ihre Programme finden auch über die Grenzen Fankens hinweg großen Anklang. Mit ihr kann man hier einen Abend lang die Tücken des All­tags, die weib­lichen Hürden im "zuneh­menden" Alter, Familien-Stress-Bewäl­tigung, Pupertier­konfron­tationen, Quoten­frau-Szenarien im Berufs­leben, "Nahidiot­erfahrungen" und vieles mehr, einfach weg lachen.

Die meisten kennen Ines Procter nur als die "närrische Putzfraa", aus der BR Kult­sendung "Fast­nacht in Franken" und sind häufig erstaunt wenn sie auf einem Abend­programm von Ines erkennen, dass sie soviel mehr ist. Die Begeis­terung und Leiden­schaft für den Humor, Zwei- oder Mehr­deutige Wort­spiele und nicht zuletzt für den fränkischen Dialekt, hat sie von ihrem Vater, Karl Muth, einem fränkischen Urgestein und ebenso leiden­schaftlichen Bütten­redner. Als „Putzfraa aus der Fastnacht in Franken“ tritt sie in seine Fuß­stapfen und wird bundes­weit bekannt.

Ihr Vater war für sie prägend. Sein Tod 2019 ist für sie ein einschnei­dendes Erlebnis. Er stirbt, während sie im Fasching auf der Bühne steht. Sie beißt die Zähne zusammen und spielt – für ihn und dass tut sie auch heute noch, mehr denn je. Das Bewusst­sein der Endlich­keit zeigte ihr, dass sie ungeachtet aller Hürden, ihre große Leiden­schaft und, so sie selbst, ihre "Bestimmung" zum Beruf machen sollte. Sie tut es und wird Humor­verfech­terin mit Herz". Denn Humor ist ihr Kapital. Aber Ines Procter versucht auch privat allem etwas Positives abzu­gewinnen, selbst wenn sie das Helle im Dunkel oft aus­dauernd suchen muss. Ihr Urver­trauen gibt ihr stetig Kraft und Energie. Wenn sie manchmal hadert, oder wenn sie auch einfach nur nach "Erdung" sucht, besucht sie das Erlabrunner Käppele bei Würz­burg, denn dort oben fühlt sie sich ihrem Vater besonders nah.